Zuwachs im Nachrichten- und KFZ- Bereich

 

18. Januar 2008

 

Auch in diesem Jahr gibt es im Bereich der "beweglichen" Nachrichtentechnik Zuwachs zu vermelden. Die Kfz-Freunde mögen es nicht verübeln, aber die wirklichen Besonderheiten sind die Gerätesätze.

Unsere mittlerweile freundschaftliche Zusammenarbeit mit der WTS Koblenz, der Dank gilt besonders Herrn Simon und Herrn Müller, hat uns zwei Nachrichtengerätesätze "beschert". Im Herbst 2007 fuhren die Vereinsmitglieder Falko Hartmann, Peter Pust, Andreas-Horst Pohlmann, Gunnar Aurich und Peter Hesse und unsere Freunde Uli und Wolfgang nach Koblenz, um die Fahrzeuge GAS 66 mit dem Gerätesatz R 118 BM3 und den SIL 131 mit dem Gerätesatz R 140 fahrbereit zu machen. Da uns die Erfahrungen mit der Überführung der Fahrzeugtypen GAS und SIL fehlen, war von Beginn an klar, dass die Fahrzeuge mittels "fremder" Hilfe überführt werden sollen. Sie mussten von uns rollfähig gemacht werden. Batterien und diverse Ersatzteile wurden mitgeführt.

Und schnell machten sich alle ans Werk. Die Motoren wurden besichtigt, die Bremsanlage instandgesetzt, der Inhalt der Kofferaufbauten geprüft. Schnell stellte sich heraus, dass der Zahn der Zeit genagt hatte. Nach etwa 4 Stunden Montage, Kerzen wechseln, Zündanlage und Vergaser reinigen, genug Kraftstoff auffüllen, Öl prüfen usw. wurde der SIL gestartet. Er sprang sofort an und die Reifen wurden mittels Reifendruckregelanlage gefüllt. Am Abend des ersten Tages setzte sich der SIL 131 in Bewegung. Der gute Fahrkomfort wurde bestaunt und die Funktion aller fahrzeugtechnischen Teile war gegeben.

 

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Anders sah es beim GAS 66 aus. Die Kerzen gewechselt, Vergaser und Kraftstoffanlage gereinigt. Nach vielen Versuchen und fragenden Mienen startete der Motor unter Mithilfe von Startspray. Der Motor versah seinen Dienst, die Gesichter hellten sich auf. In die flachen Reifen kam Luft und alles sah nach einem Erfolg auf der ganzen Linie aus. Der GAS wurde in Bewegung gesetzt und fuhr. Nach den ersten Metern kamen aus dem Bereich des Antriebes komische Geräusche. Diese entpuppten sich als defektes Kupplungsdrucklager. Unsere Vorahnungen hatten sich leider bestätigt, dass uns das Glück mit der Überführung aus eigener Kraft nicht immer hold sein würde.

 

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Der erste Tag neigte sich dem Ende entgegen. Frohe Kunde kam aus der WTS. Die Funkamateure von dort meldeten sich mit einem flotten Spruch: "Hallo Jungs, wollt Ihr was zu beißen..?" Nicht lange überlegt und bevor wir uns versahen, war der Grill angeworfen und mit Steaks bestückt. Dazu gab es lecker Wein und Bier. Es wurde ein langer Abend. Viele Details aus der Vergangenheit und der Gegenwart wurden vor den originalen LAKs besprochen. Ein Besuch in der 301 wurde verabredet.

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Am nächsten Morgen. Die restlichen Arbeiten an den Fahrzeugen wurden erledigt. Alles verzurrt und die Transportsicherungen angebracht. Nach einer kleinen Runde im Objekt stellten wir die Fahrzeuge in der Garage ab. Das Ziel, die Transportbereitschaft herzustellen, war erreicht. Beide Fahrzeuge bewegten sich aus eigener Kraft und konnten somit unkompliziert verladen werden.

 

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Wir verabschiedeten uns und traten den Heimweg an. Auf der Autobahn gab es eine Begegnung der ungewöhnlichen Art. Uns begegnete ein Zug - nicht irgendeiner, sondern ein ICE. Spaß beiseite, es war eine Werbeattrappe der Bahn.

 

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Unsere Freunde vom Tatraclub Seehausen führten für uns den Transport der beiden Fahrzeuge aus Koblenz nach Wollenberg mit moderner Technik durch. Mitte Januar war es dann soweit. Anruf aus Seehausen: wir fahren nach Koblenz und holen die Fahrzeuge. Kurze Telefonate, mal schnell Urlaub genommen und dem Transport stand nichts im Weg. In Koblenz wurden die beiden Fahrzeuge mit Unterstützung unserer Freunde von der WTS verladen. Am folgenden Tag traf der Transport im Objekt 301 ein. Große Freude, mit professioneller Hilfe wurde entladen. Beide Fahrzeuge bewegten sich mit eigener Kraft vom Tieflader und wurden vor der teilgeschützten Garage abgestellt.

 

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Nach dem Abstellen der Fahrzeuge wurde der Inhalt besichtigt. Unser Freund Jens half uns dabei. Die R 140 auf dem Basisfahrzeug SIL 131 wurde geprüft. Nachdem die Sichtkontrolle keine Beanstandungen ergab, wurde der Gerätesatz geerdet und an die Energieversorgung angeschlossen. Um die Feuchte aus den Geräten zu vertreiben, wurde mehrer Tage geheizt und gelüftet. Schließlich am Samstag die ersten Funktionsproben. Isolationstest in Ordnung. Empfänger R 455 betriebsbereit. Der Sender wurde weiter getrocknet, um die knappen Ersatzteile nicht einsetzen zu müssen.

 

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Die R 118 auf GAS 66 wurde aufgeräumt und gereinigt. Ihre Inbetriebnahme erfolgt auch in Kürze. Von außen wurden beide Gerätesätze gereinigt und die ersten Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Unsere derzeitige Aufmerksamkeit gilt dem Innenleben. Das Ziel ist, beide Fahrzeuge als Höhepunkte am "Tag der offenen Tür" in Funktion zu zeigen.

Unser Dank gilt allen Freunden und Helfern bei der schwierigen Aktion.

 

Peter Hesse

 

Bunker Wollenberg

 

 
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